Cuckold – Was steckt hinter diesem Begriff? Cuckold ist ein Begriff, der ursprünglich aus der BDSM-Szene stammt. Das Wort wird vom französischen Coucou abgeleitet, was Kuckuck bedeutet. Der Kuckuck ist dafür bekannt, dass er seine Brut einem anderen Vogel unterschiebt. Demnach wird ein Mann als Cuckold bezeichnet, der seiner Partnerin beim Sex mit einem oder mehreren anderen Männern zusieht. Anhänger des Sextrends werden dadurch unglaublich scharf. Das Gefühl von Eifersucht kennen sie nicht. In der BDSM-Szene wird diese Sexpraktik zur Erniedrigung des Mannes ausgelebt. Bei dieser bizarren Erotik geht es mehr um devotes Verhalten und Masochismus als um Voyeurismus. Beim Swingen hingegen steht eher der Voyeurismus im Vordergrund. Schaut ein Mann seiner Partnerin beim Sex mit einem anderen Mann zu, erregt ihn das ungemein. Ihre sexuelle Zufriedenheit steht für ihn immer im Vordergrund. Seine eigenen sexuellen Bedürfnisse stellt der Mann komplett hinten an. Im Idealfall hat der zu erniedrigende Mann eine dominante Frau, die ihre Macht nach Herzenslust an ihm auslassen kann.
Warum macht Untreue einen Cuckold scharf?
Cuckolding ist laut einer Studie der Boston University auf Platz zwei der am häufigsten gesuchten Porno-Begriffe. Insgesamt werteten die Wissenschaftler weltweit 55 Millionen Sex-Suchanfragen aus. Das Thema Cuckold macht also sehr viele Menschen neugierig. Interessant ist dabei zu beobachten, dass selbst Frauen einen Heidenspaß daran haben, ihre Männer leiden zu lassen und zu erniedrigen. Die Forscher können eine biologische Erklärung dafür abgeben, warum Untreue erregend wirkt und scharf macht: Spermienkonkurrenz! Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass ein Mann mehr Spermien produziert, wenn er sich in Konkurrenz mit einem anderen Mann befindet. Hier geht es um die eigene Fortpflanzung. Auch ein psychologischer Aspekt steckt hinter diesem Sextrend! Das Spiel mit der Eifersucht und Zurückweisung kann den Sex wilder und aufregender machen. Dabei spielt das Gefühl der Angst, den anderen zu verlieren, eine große Rolle und wirkt somit erregend. Gerade unter Swinger wird diese Sexpraktik immer wieder gerne genutzt, um absolute Befriedigung zu verspüren. Wichtig ist natürlich, dass beide Partner diesen Sextrend ausprobieren und gemeinsam erleben wollen.
Drei unterschiedliche Formen der Cuckold-Beziehungen
C1 - light Variante: Diese Variante kann mit einem Sex-Rollenspiel verglichen werden. Die Grenze zum Wifesharing geht fließend über, denn hier ist der Cuckold nicht zwangsläufig passiv. Dennoch steht seine sexuelle Erregung beim Zusehen im Vordergrund. Wenn seine Frau Sex hat, ist er immer dabei und manchmal auch selbst aktiv.
C2 - classic Variante: Die Partnerin lebt ihre sexuellen Gelüste mit anderen Männern aus, während der devote Mann entweder zu Hause oder im Hintergrund bleibt. Sie schildert danach ihre sexuellen Erlebnisse, wodurch sie ihren Partner demütigt und erniedrigt. Sie dominiert ihn, hat aber auch noch gelegentlich Sex mit ihm.
C3 - extrem Variante: Die Partnerin lebt mit ihrem Cuckold zusammen, hat aber keinen Sex mehr mit ihm. Sie bestimmt ihr eigenes Sexleben mit anderen Männern, während sie ihren Partner keusch hält und als Herrin über die Beziehung herrscht. Sie kontrolliert seine sexuellen Bedürfnisse. Dafür wird ein Cuckold oft "abgemolken". Das bedeutet das Hervorbringen des Ejakulates unter Zwang und ohne Orgasmus. Der devote Mann verspürt somit keine sexuelle Befriedigung.